Rembrandts Radierungen


Schenkungen Eberhard W. Kornfeld

17.10.2020 - 24.10.2021
Kunstmuseum Basel


Es geht um zwei hochkarätige unentgeltliche Kunst-„Transfers“:
Der Berner Auktionar und Sammler Kornfeld hat dem Basler Kunstmuseum (Kupferstichkabinett) 2007 und kürzlich wieder, je ein Konvolut von Dutzenden Rembrandt-Radierungen geschenkt.
Diese werden nun, parallel zur Sonderausstellung Rembrandts Orient  (31.10.2020 - 14.2.2021) im Basler Kunstmuseum, gezeigt.


Die hochwertigen Blätter können in der Onlinesammlung des Kupferstichkabinetts eingesehen werden:


kunstmuseumbasel.ch.
sammlungonline.kunstmuseumbasel.ch

Die "Causa Gurlitt"


Kornfeld, Jahrgang 1923 - und immer noch aktiv - begann in den 1940er Jahren bei „Gutekunst und Klipstein“ in Bern, er wuchs in das Kunstgeschäft hinein, übernahm schließlich das weltweite renommierte Auktionshaus.



Rembrandts sammelte Kornfeld seit den 1940er Jahren.

Parallel pflegte er Freundschaften zu Chagall, Giacometti und Picasso. Aus seiner Feder stammt ein Standardwerk zu Ludwig Kirchner.


Warum das im Zusammenhang mit der Rembrandt-Schenkung erwähnenswert ist?

Weil zwischen Kornfeld und Cornelius Gurlitt eine Verbindungslinie lief, die zwar nichts mit Rembrandt zu tun hat, jedoch einen Lichtkegel in die „Affaire Gurlitt“ wirft: Kornfeld verauktionierte mehrmals Bilder Gurlitts. Die persönliche Beziehung Kornfeld - Gurlitt soll mit-ausschlaggebend dafür gewesen sein, daß Gurlitt schließlich seinen Bilderschatz an die Schweiz - an das Museum in Bern, das er durch Kornfeld kennengelernt hatte, vererbte.



Kornfeld über Gurlitt


Kornfeld hat sich nach der Beschlagnahme der Gurlitt-Bilder auch kritisch geäußert zu Behandlung, die Gurlitt seitens der Medien und der Justiz in Deutschland widerfuhr.

https://www.monopol-magazin.de/gurlitts-beziehung-zu-bern-kunsthaendler-kornfeld-berichtet-erstmals