Van Goghs letzte Tage

Der psychisch bereits schwer angeschlagene Künstler kommt am 20. Mai 1890 in dem kleinen Ort   nördlich von Paris an. In Auvers-sur-Oise erlebt er in den kurzen zwei Monaten vor seinem Tod - er stirbt dort am 29. Juli infolge eines Selbstmordversuchs - eine künstlerische Erneuerung, es entstehen in einem wahren Schaffensrausch 74 Gemälde und 33 Zeichnungen.

Nach den Lebenskrisen in Arles und der Zeit in der Anstalt in Saint-Rémy will Van Gogh nun auch in der Nähe seines Bruders leben und arbeiten. Vor allem aber wählt er den Ort Auvers-sur-Oise, ca. 30km nördlich von Paris, weil ihn dort der auf Melancholie, heute würden wir sagen, Depressionen, spezialisierte Arzt (Homöopath) Dr. Gachet betreuen kann. Jener ist auch selbst Sammler und ein persönlicher Freund von einige Malerkollegen (z.B. Camille Pissarro) des gebürtigen Holländers van Gogh..

Die Schau im Musée d´Orsay, zu der ein Katalog erschienen ist, ist die erste Ausstellung, die exklusiv dieser letzten Schaffensphase des Malers gewidmet ist.
(veranstaltet gemeinsam mit Van Gogh Museum in Amsterdam).