Ziemlich beste Freunde

Ziemlich beste Freunde

Die Hansestadt Stade in Niedersachsen widmet sich der Beziehung zweier jung verstorbener Künstler: Hans Thuar und August Macke.



August Macke, einer der großen Namen des deutschen Expressionismus, nahm an beiden Ausstellungen des Blauer Reiters teil. Er fiel, noch nicht dreißig, bereits 1914 im Ersten Weltkrieg. Der frühe Tod tat seinem Weltruhm keinen Abbruch.

Sein Freund aus Kindertagen, Hans Thuar, wurde ebenfalls Maler, auch ihn traf ein grausames Schicksal: Bei einem Unfall mit der Pferde-(Straßen)-Bahn verlor er als 12-Jähriger beide Beine. Doch August Macke besuchte den Freund täglich im Spital, versuchte ihn, mit Zeichnungen aufzumuntern. Aus einer Kinder- entstand eine tiefe Künstlerfreundschaft.
Diese hatte Bestand; sie wurde sogar zur Familienverbindung, als schließlich Mackes Sohn die Tochter Thuars heiratete.

Blick auf den Expressionismus

Die Ausstellung über dieses besondere Künstler-Duo hat nicht nur den Titel des Films „Ziemlich beste Freunde geliehen“ - auch thematisch erinnert das Verhältnis der beiden Maler an die Geschichte, die der Film erzählt.
Und sie eröffnet einen vielleicht neuen Blick auf die Kunst des Deutschen Expressionismus.



Info: Museen - Stade

19. September 2020 - 10. Jänner 2021